Steinschlag im Suldnertal - страница 11
„Eigentlich noch nicht. Sämtliche Entwicklungen von Marco sollten zuerst einmal getestet werden.“
„Hast du Marco bei der Entwicklung geholfen?“
„Nur bei der technischen Umsetzung. Von den Entwicklungen selbst, habe ich bis auf die Gangschaltung, kaum Kenntnisse.“
„Wer hat Marco dann bei den Pedalen und Schuhen geholfen?“
„Die Pedalen hat Marco eine Werkstatt in seinem Wohnort gebaut. Die Schuhe hat Marco bei einem heimischen Schuhmacher anfertigen lassen.“
„Habt ihr Ersatz mit, wenn die Neuentwicklungen nicht funktionieren?“
„Ja, aber natürlich.“
Toni ruft Marco, seinen Kollegen an.
„Habt ihr das Fahrrad sicher gestellt?“
„Natürlich. Ist etwas damit?“
„Das ist nach Aussagen von seinem Techniker, ein Prototyp. Habt ihr auch noch die Anziehsachen von Marco?“
„Im Labor.“
„Da sind auch Prototypen dabei. Stellt das mal bitte sicher.“
„Wir wollten das nach der Untersuchung der Familie schicken. Das geht dann nicht mehr.“
„Ich muss Luise fragen, ob die Familie schon da ist.“
„Gut. Sag mir bitte Bescheid, wenn die kommen. Die Familie muss zu mir ins Büro kommen.“
Vorerst haben Toni und Monika mehr erfahren, als sie vermuten konnten. Trotzdem sind beide im Suldenklotz angemeldet. Dort treffen sie die Teams Kette und Griff. Das wird ein Stück Heidenarbeit. Zwei Teams mit etwa zehn Fahrern pro Mannschaft. Marco hat keine zusätzlichen Kräfte abgestellt. Es gibt keine zusätzlichen Kräfte. Toni dachte, vielleicht kann uns die Carabinieri Mannschaft aus Prad etwas helfen. Er telefoniert mit dem Maresciallo – Carlo. Kaum ist Carlo am Telefon, erfährt Toni, Marco, sein Chef, ist befördert worden. Er ist jetzt Maggiore. Toni dreht fast durch als er das hört.
„Der hat uns nicht gesagt, dass er befördert wurde.“
„Wer?“, fragt Moni.
„Marco!“
Er wird Marco nur noch mit Maggiore anreden. Das wird ihn etwas ärgern. Etwas Rache muss sein. Vielleicht wollte er auch die Feier etwas verschieben wegen dem Fall.
Gerade in dem Augenblick ruft Marco an.
„Ich habe heute Abend auf dem Aschbach ein Abendessen für uns Alle bestellt. Wir treffen uns dann unten an der Seilbahn.“
Die Zwei kommen gerade im Suldenklotz an. Sie werden von einem Familienmitglied begrüßt. Julia, die Chefin. Monika kennt Julia noch aus der Fachschule. Sie sind gute Freundinnen. Toni hofft auf ein leichtes Spiel bei den Ermittlungen. Bei der Hilfe. Er rollt mit den Augen. Julia ist eine schöne Frau. Monika lächelt verschmitzt über Tonis Blick.
Auf die Frage, wo denn die Radmannschaften seien, antwortet Julia ohne nachzudenken. Die sind in der Garage. Alle. Der Suldenklotz hat eine Riesengarage. Die ist in den Berg gearbeitet. Im Winter nutzt der Suldner Straßendienst bei Bedarf diese Garage mit.
Beim Betreten der Garage, die sogar ziemlich warm wirkt, treffen unsere zwei Detektive die Fahrer samt Techniker der zwei Mannschaften. Die Fahrer sitzen auf ihren Rädern, die in Ständer gehangen sind. Sie fahren sich warm oder trainieren. Eigentlich müssten sie schon fertig sein mit ihrer Giro. Die Techniker, nicht wenige, hantieren an den Rädern, während die Jungs treten. Sie scheinen an den Einstellungen zu arbeiten, die für jeden Fahrer, extra, eingerichtet werden müssen. Die Fahrer hören nicht auf mit Strampeln, als die Zwei herein kommen. Sie werden von zwei Trainern angesprochen. Zum Glück reden die Zwei Deutsch. Italienisch wäre auch gegangen. Bei den anderen Sprachen sähe es schon etwas komplizierter aus.