Die Hubertusalm - страница 3



In der Enge greift Karinka – Etela zwischen die Beine.

Keine zehn Sekunden und Etela zuckt.

"Das war aber höchste Zeit", säuselt Karinka.

"Ich gehe mich abtrocknen."

"Du kannst mir mal bei dem Klysma helfen. Ich mag das."

Karinka findet das zwar etwas zu intim. Gibt aber nach. Etela beugt sich leicht nach vorn. Karinka setzt das Klysma. Etela stöhnt.

"So schön. Du kannst das so gut."

Karinka rüttelt und schiebt das Klysma hin und her. Etela reibt sich zwischen den Beinen. Und kommt.

"Lass das Klysma los", sagt Etela.

Die leichte Verkrampfung verhindert den schmerzlosen Rückzug.

"Den Rest mach ich allein", sagt Etela zu Karinka.

Etela schließt die Duschkabine. Sie möchte Karinka den leicht unappetitlichen Anblick ersparen.

Karinka legt sich auf das Bett. Es ist herrlich warm im Zimmer. Sie friert nicht. Etela hat schon ihren Laptop an den Fernseher angeschlossen.

Im Fernsehen laufen gerade Nachrichten. Wegen einem Virus werden die Grenzen geschlossen. Karinka erschrickt. Sie will eigentlich die kommende Sommersaison in Südtirol arbeiten. Ihr Vertrag ist bereits bestätigt.

Etela kommt aus der Dusche. Sie hat eine ölige Lotion in der Hand.

"Massageöl", frohlockt sie.

"Die machen die Grenze dicht."

"Dann bleibst du eben hier."

"Ich habe aber schon alle Verträge in der Tasche."

"Wir schauen mal, wann die Grenzen geschlossen werden."

"Zum Glück bin ich hier auf Vorstellung. Die Verträge für Südtirol sind erst in zwei Monaten fällig."

"Zur Not kannst du die auch absagen."

"Ich muss dafür keine Strafe zahlen?"

"Du bist noch ziemlich neu in dem Geschäft. Das kostet nichts."

"Dann ist es ja gut."

"In Kürze sind wir bei meinem Chef. Und der wird dich ganz sicher nehmen."

"Da bin ich erst mal beruhigt."

"Ich lege uns mal einen schönen Film ein."

Etela legt einen Liebesfilm ein. Sie streichelt dabei Karinka. Karinka reagiert kaum. Sie wirkt etwas steif.

"Du bist nicht bei der Sache."

"Entschuldige. Die Nachricht macht mich nervös."

"Lass uns Etwas essen. Wir schauen dabei ein paar Filme. Das scheint der falsche Zeitpunkt zu sein."

"Was hast du zu Essen mit?"

"Das Übliche. Was hast du?"

"Fast das Gleiche, aber von hier."

"Dann lassen wir uns das mal schmecken."

Nach dem Film und der Jause, fragt Etela, was Karinka für einen Beruf hat.

"Ich bin Hotelfacharbeiter."

"Dann kannst du ja Alles?"

"Das ist sicher."

"Für mich war das nicht so leicht."

"Was verdienst du hier?"

"Etwa eintausend Fünfhundert. Du bekommst sicher etwas mehr. Später. Es gibt ein Einstiegsgehalt."

"Das würde uns schon reichen."

"Wir können zum Chef gehen. Es ist soweit."

Sie kommen im Foyer des Hotels an. Es glänzt wie in einem Palast. Ein Teil des Restaurants ist ein Stübele. Dort sitzt das Personal des Hauses beim Abendessen. Das Personal isst vor den Gästen.

Als Karinka mit Etela das Stübele betritt, stellt sie Karinka gleich recht laut vor. Alle grüßen. Sie wird von Oben bis Unten begutachtet. Der Chef und seine Frau winken Karinka an ihren Tisch. Karinka soll mit ihnen zusammen essen. Etela geht zu ihren Kolleginnen. Die fangen sofort an zu tuscheln. Sie lachen gelegentlich. Karinka spürt ihre Blicke. Sie ist etwas nervös.

Der Chef, Hubertus, stellt sich und seine Frau, Clara, vor. Sie haben zwei Kinder. Die sind nicht zu Hause. Sie studieren.

"Unsere Kinder kommen uns sehr selten besuchen. Höchstens kurz in den Ferien. Sie wollen nicht in unserem Gewerbe arbeiten."