Drei Kameraden - страница 4



Diese Erzählungen bieten eine bedeutende Ergänzung zur Schilderung des 1. Weltkrieges und seiner Folgen und stehen seinem Weltkriegsroman „Im Westen nichts Neues" sehr nahe. Das sind anrührende und sehr traurige Geschichten und Erinnerungen ehemaliger Kriegsteilnehmer an die Schlachten des 1. Weltkrieges. So ist, z.B., die Erzählung „Schweigen um Verdunein sehr trauriger Bericht über den Tod im Krieg: die Soldaten, die heute noch am Leben bleiben, suchen bei den Gefallenen nach Geld, Gold u.a.m., um morgen selbst tot zu sein.

Erneut bezeugen diese Erzählungen E.M. Remarques pazifistische Haltung und sind ein beeindruckender Appell gegen das Vergessen.

Erich Maria Remarque ist am 25. September 1970 in Locarno gestorben.

E.M. Remarque hat Millionen Leser erreicht, weil seine Bücher von einer übersehbaren gesellschaftskritischen, anklägerischen Tendenz erfüllt sind. Sie haben ihre Stärke in der Darstellung der Schrecken des Krieges, der menschlichen. Not im Faschismus und des Elends der Emigration und der Nachkriegszeit. Aus seinen spannend geschriebenen Büchern, die fast alle zu Bestsellern geworden sind, spricht immer humanitäre Gesinnung.

In den Tiefen seines Nachlasses liegt ein umfangreiches Material – Romane, Erzählungen, Reportagen, Skizzen, Tagebücher, Briefe u.a.m. Zum 100.Geburtstag E.M. Remarques am 22.06.1998 soll eine kommentierende Gesamtausgabe in 16 Bдnden erscheinen. Der Leser kann dann vielleicht nicht nur einen Erfolgsautor, sondern auch einen politischen Publizisten, einen ehrlichen Zeitzeugen und einen interessanten Menschen für neu entdecken.

Der Spiegel“ nennt E.M. Remarque mit Recht „einen der erfolgreichsten deutschsprachigen Schriftsteller aller Zeiten.“

E.M. Remarques Schaffen fand Anerkennung:

J. – Möser Medaille Osnabrück (1963),

Großes Bundesverdienstkreuz (1967),

Ehrenbürger von Ascona (1968),

Korrespondierendes Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtkunst.

Weitere Werke:

„Station am Horizont" (1927/28, Roman).

„Der letzte Akt" (1955, Filmentwurf).

„Das letzte Ufer" (1959, Dialog zum Film).

„Schatten im Paradies" (1971, Roman).

„Geborgtes Leben", ,,Der Feind" (1993, Erzählungen)

Literatur zur weiteren Lektüre.

1 Antkowiak, A. Erich Maria Remarque. Leben und Werk/ A. Antkowiak. – Berlin: Volk und Wissen, 1980. – 157 S.

2 Bernhard, H. J. E.M. Remarques Romane nach dem zweiten Weltkrieg/H.J. Bernhard. – 1973.

3 Eggers, H. Remarques bitteres Vermächtnis/ H. Eggers. – 1971.

4 Autoren-Lexikon deutschsprachiger Literatur des 20. Jahrhunderts. Herausgegeben von Manfred Brauneck. Unter Mitarbeit von Wolfgang Beck. – Hamburg, 1995. – 386 s.

5 Ein Weltbürger aus Osnabrück // Der Spiegel. – 1993. – Nr.8. – S 125.

Fragen zur Selbstkontrolle.

1 Handelt es sich beim Familiennamen Remarque um ein Pseudonym?

2 Was war das Credo E.M. Remarques?.

3 In welchen Berufen versuchte sich E.M. Remarque nach dem 1. Weltkrieg?Haben diese Berufe sein literarisches Schaffen irgendwie bewirkt?

4 Welche Philosophen und Schriftsteller interessierten E.M. Remarque? Warum?

5 Durch welchen Roman wurde E.M. Remarque über Nacht weltberühmt? Warum?

6 Wann und warum mußte E.M. Remarque emigrieren? Wo lebte er?

7 War E.M. Remarque Mitglied einer politischen Partei?

8 Wann erschien sein Romanbestseller „Drei Kameraden"?

9 Sind alle Romane E.M. Remarques melodramatisch-tragisch gefärbt?