Практикум по переводу - страница 20
Wunderheilungen gehören zu den zentralen Inhalten der Bibel, die man nicht vorschnell als bloße Legenden abtun sollte. So sehen Medizinhistoriker in der Wiedererweckung eines jungen Knaben durch Elisa („und er legte seinen Mund auf des Kindes Mund“) eine erste Beschreibung der Mund-zu-Mund-Beatmung. Jesus hat laut Evangelium insgesamt 41 Wunder vollbracht. Zwei Mal gab er einem Blinden das Augenlicht zurück, einmal durch Berührung mit den Fingern, ein anderes Mal durch Bestreichen mit Speichel. Die moderne Psychosomatik weiß zu berichten, dass beim Heilungsprozess der Glaube an die eigene Genesung und an die Kompetenz des Heilers eine zentrale Rolle spielt. Möglicherweise war es dieser Faktor, der den Ausschlag für die therapeutischen Erfolge Jesu gegeben hat.
Permanent spät zu Bett zu gehen und morgens zum Beispiel wegen des Berufs früh aus den Federn zu müssen, ist für viele Menschen anstrengend. Weil sie vor allem morgens müde sind, beginnt ihr Tag mit viel Kaffee. Bis zum späten Nachmittag oder frühen Abend wird das koffeinhaltige Getränk dann meist weiter getrunken und es entfaltet für die nächsten Stunden seine wach machenden Eigenschaften. Deshalb fällt es schwer, früh schlafen zu gehen. Aus diesem Grund sollte der Konsum koffeinhaltiger Getränke reduziert werden, ab spätestens 16 Uhr ist auf Kaffee und Co. zu verzichten. Zudem sollte die abendliche Mahlzeit leicht sein und nicht zu spät eingenommen werden. Denn tatsächlich hindert ein voller Magen oder überforderter Verdauungstrakt oft am frühen Einschlafen.
Mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen sollten TV oder Computer konsequent abgeschaltet werden. Obwohl es vielen Menschen nicht auffällt, regt das Fernsehen oder das Betrachten von Computerinhalten den Geist an und kann deshalb das Einschlafen erschweren. Um geistig abzuschalten, kann das Hören ruhiger Musik helfen, auch das Lesen eines Buches trägt bei vielen Menschen zur geistigen Entspannung bei. Bei der Planung dieser abendlichen Aktivitäten ist darauf zu achten, dass sie zeitlich nicht ausufern und dass für den Nachtschlaf etwa acht Stunden Zeit zur Verfügung stehen.
Licht hilft Menschen beim Aufwachen. Durch die geschlossenen Augenlider wird es wahrgenommen und es kurbelt am Morgen die Produktion wach machender Hormone an. Diese natürliche Aufwachhilfe fehlt, wenn in einem stark abgedunkelten Zimmer geschlafen wird. Rollläden sollten nicht komplett verschlossen werden, Vorhänge ebenfalls nicht. Hierdurch fällt während des Sommerhalbjahres morgens ein wenig Licht ins Schlafzimmer, wodurch die natürliche Hormonproduktion positiv beeinflusst wird und das Aufstehen oft leichter fällt.
Der wohl wichtigste Faktor bei der Umstellung der Aufsteh- oder Einschlafzeiten ist Geduld. Wer etwa bislang erst um Mitternacht zu Bett gegangen ist und um sechs Uhr morgens aufstehen musste, sollte keineswegs ab sofort immer um 22 Uhr schlafen gehen. Das Resultat wäre wahrscheinlich längere Zeit wach zu liegen. Besser ist es, sich in kleinen Schritten an die frühere Zeit anzunähern, auch wenn man beispielsweise bisher stets nach acht Uhr morgens aufgestanden ist und nun sechs Uhr anstrebt. Im Wochenrhythmus sollten die Zeiten um jeweils etwa eine Viertelstunde vorverlegt werden, dann fällt die Anpassung leichter.