Фонетика немецкого языка - страница 6
Vera wäscht sich und kämmt sich vor dem Spiegel, dann setzt den Teekessel auf den Herd, stellt Teller und legt Messer auf den Esstisch. Dann essen Egon und Vera belegte Brote mit Käse und trinken Tee. “Wiedersehen!“ sagt Vera und geht die Treppe hinunter.
Es regnet nicht mehr. Es schneit. Der Schnee liegt auf der Erde und auf den Dächern. Es wird kälter. Der Wind weht stärker. „Der letzte Schnee“, – denkt Vera. Zur Universität fährt Vera mit dem Bus Linie 10. Unterwegs unterhält sie sich mit ihren Kollegen. Sie treffen sich jeden Tag im Bus. Endlich ist Vera an Ort und Stelle. Um 11 Uhr betreten die Studenten das Auditorium. Sie legen ihre Lehrbücher und ihre Hefte auf die Bänke. Peter Bär steht auf. „Ich habe meine Füllfeder vergessen. Helft mir! Gebt mir eine Füllfeder!“ „Peter, nehmen Sie meinen Kugelschreiber. Ich schenke ihn Ihnen“, – sagt Vera. Zuerst kommt die Phonetik. Die Studenten zählen bis 10. Später lesen Sie einen Text. Der Text heißt „Erste Erdbeeren für Erika“. Der Text ist schwer, und wenige Studenten machen Fehler. Dann besprechen Sie den Text und übersetzen Sätze. „Peter, Sie haben 10 Fehler. Schrecklich schlecht!“
„Fehler? Entsetzlich! Ich bin Esel!“ Vera erklärt das neue Thema. Nicht alle Studenten verstehen die Regel, und Vera erzählt alles noch einmal.
„Werden wir heute fernsehen?“
„Ja, die Sendung heißt „Englisch für Anfänger“. Später sehen wir uns das Märchen „Prinzessin auf der Erbse“ an.
Den Mädchen gefällt das Märchen. Die Jungen lächeln skeptisch. Endlich ist die Stunde zu Ende und Vera verlässt die Klasse.
22. Füllen Sie die Tabelle aus. Finden Sie alle Wörter mit E-Lauten im Text.
23. Hören Sie den Text noch einmal. Lesen Sie still mit.
24. Lernen Sie den Text auswendig.
25. Lesen Sie den Text vor.
Ende September begann es zu regnen. „Es regnet, es regnet…“, sangen die Kinder. „Endlich Regen!“ freuten sich die Leute, denn es war vorher trocken und heiß gewesen. Und es regnete. Erst einen Tag, dann zehn Tage, dann ein ganzes Jahr, dann zehn Jahre. Die Kinder sangen jetzt längst keine Regenlieder mehr. Und die Erde war nicht nur nass, die Erde konnte man überhaupt nicht mehr sehen.
Es gab keine Wege mehr, keine Seen, selbst die höchsten Berge waren verschwunden. Nur die Älteren erinnerten sich noch an die Sonne, und sie erzählten den Kindern Geschichten, wie gelb und warm sie gewesen war.
Jetzt wohnten die Menschen auf Hausbooten und das Leben war schwierig. Aber die Menschen lernten schnell und passten sich an. Fernsehen von früh bis spät – das taten sie jetzt ohne schlechtes Gewissen. Nein, es gab keine ernsteren Probleme. Das Essen wurde zwar knapp, doch die Menschen waren genügsam. Bald redete keiner mehr von der Sonne.
Aber da – plötzlich – hörte der Regen auf. Erst staunten die Leute und wunderten sich ein wenig über die warmen Sonnenstrahlen. Doch gleich begannen sie, aus ihren Booten Autos zu bauen. Es gab auch schon viele Ideen, wie auf der Erde wieder Häuser für die Menschen entstehen könnten. Zunächst gab es nur ein großes Haus. Dort saßen täglich die klügsten Leute zusammen und machten Pläne für eine schöne Zukunft – ohne Regen. Nur weit draußen, weit weg von den Menschen beobachtete ein sehr alter Mann immer wieder den Himmel. Aber da war nichts – kein Regenbogen. Und eine schwarze Krähe flog über ihm am Himmel.