Gaunerinnen - страница 6
„Nichts dagegen“, antwortete sie schwer atmend. Der Mann erkannte ihre Begeisterung und fuhr fort:
„Mit Frauen?“
„Nur Frauen nicht so gern. Aber wenn wenigstens ein Schwanz mit im Spiel ist, auf den sich man ein paar Mal niedersetzen kann, passt das schon“, erklärte sie.
„Mit Hunden?“
„Das habe ich noch nie probiert, denke aber, dass es eine interessante Erfahrung sein könnte. Weißt du, welche Hunderasse den längsten Penis hat?“
„Ich glaube, sie haben alle einen kurzen“, schmunzelte Artschik.
„Dann besser mit Pferden. Wie Katharina die Große“, scherzte Natalja, zwinkerte ihm zu und brach in Gelächter aus.
Es war nicht leicht, Artschik zum Lachen zu bringen, aber sie hat es geschafft.
„Sie wird mein Brillant“, dachte er. Sein Glied begann anzuschwellen bei seinen lasterhaften Gedanken. „Dann will ich keine Zeit verlieren und das neue Pferdchen heute noch einreiten! Ich ficke diese nasse Fotze so, dass sie alle Pferde vergisst.“
Natürlich wusste Artschik, dass er seine Möglichkeiten leicht übertrieb, aber er war daran gewöhnt, dass die Frauen ihn mit Komplimenten überschütten. Mit ihm ins Bett gingen nur die Frauen, die Arbeit brauchten. Diese Lebenslage kam ihm sehr zupass und steigerte sein Selbstvertrauen.
Plötzlich vibrierte das Handy in seiner Hand.
„Ja, gut“, antwortete er. „Ich komme in 10 Minuten.“
„Entschuldige, Natalja, ich muss gehen. Ich habe noch einen Termin hier in der Nähe. Wollen wir heute vielleicht zusammen zu Abend essen? Wir können die Fragen bezüglich Ihrer Honorars in einem der besten Restaurants der Stadt besprechen. Welche Küche bevorzugen Sie? Mediterran? Traditionell?
„Bist du wieder per Sie mit mir?“
„Berufliche Gewohnheit. Entschuldigung.“
„Ich bin nicht wählerisch. Meistens esse ich Würstchen. Ich brate sie selber!“
Er brach in Gelächter aus…
Er senkte den Kopf und bemerkte, dass sein eigenes Würstchen aus der Hose ausbrach und gar nichts dagegen hatte, von einer geschickten Köchin gebraten zu werden.
Sie teilten einander ihre Rufnummern mit und Natalja verschwand unauffällig aus dem Gebäude.
Sie wusste, dass Prostitution in der Ukraine illegal war, und wollte nicht, dass man sie einmal zu oft in Gesellschaft verdächtiger Personen sah. Zumal sah Artschik wie ein echter Zuhälter aus.
Natalja ging einige Häuserblocks weit zu Fuß und überlegte sich, wie der heutige Abend zu gestalten sei. Sie hatte den heutigen Abend schon früher geplant, eigentlich hatte sie Saweli ein „Erdbeerabend“ versprochen und sollte sich auf langweilige Geschichten aus seiner Jugend einstellen, die sie ohnehin an sich vorbeiziehen lassen würde. Sie musste nur am Ende jeder Geschichte laut lachen und so tun, als ob er ein echter Eroberer von Frauenherzen gewesen wäre.
Sie nahm die Rolle des sterbenden Schwans an, rief Saweli an und sagte mit heiserer Engelsstimme ihr Treffen ab. Als Grund gab sie an, sie habe die Grippe. Sie wusste, dass er Angst vor Mikroben hatte.
Dafür bereitete sie sich mit umso größerem Enthusiasmus auf das Treffen mit dem Helden ihres eigenen Erotikromans vor.
Sie wählte ein rotes Kleid aus und beschloss, keine Unterwäsche anzuziehen. Den Schlüpfer würde sie heute doch kaum brauchen. Sie nahm ein duftendes Schaumbad. Entspannt im warmen Wasser liegend, rasierte sie sich vorsichtig die Beine. Sie führte den Rasierer bis ganz oben und berührte sanft die zarteste Stelle. Weiße Schaumblasen liebkosten weich ihren Busen. Sie streichelte sich am Unterleib und verspürte den unwiderstehlichen Wunsch, ihren Körper abzulecken. Ihr Finger glitt nach unten und begann über ihre seidige Muschi zu streichen.